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Rezension von: SCHMIDT-FALKENBERG H. (2005) Geophänologie und die kontinuierliche meßtechnische Erfassung der Hauptpotentiale des Systems Erde (unter Mitwirkung von Josef M. Kellndorfer; herausgegeben von Wolf Tietze), Projekte-Verlag 188, Halle (Saale), 3 Bände, 1483 Seiten, 676 Bilder.
Dieses dreibändige Buch ist ein hervorrangender Versuch, die Potentiale der Erde, das ist die Leistungsfähigkeiten deren Kraftfelder, zu beschreiben und zu schätzen. Phänologie bezeichnet das Studium der periodisch wiederkehrenden Wachstumserscheinungen lebendiger Wesen in Abhängigkeit von Witterung und Klima. Der Begriff wurde von dem belgischen Botaniker Charles Morren 1853 geprägt. Was Professor Schmidt-Falkenberg vorschlägt, ist eine Geophänologie der ganzen Erde, die durch Satellitenmessungen unterstüzt wird.
Das erste Kapitel führt grundsätzliche geographische und geschichtliche Informationen, und mithin die Grundlagen allgemeiner Begriffe ein. Geodätische Modelle und Satellitenmessungen werden im zweiten Kapitel dargelegt. Das dritte Kapitel richtet sich auf globales Geländepotential, Dynamik, sowie endogene und exogene Vorgänge der Erde. Vom vierten zum zehnten Kapitel werden die verschiedenen Typen der Geländeoberfläche, beziehunsweise die Potentiale von Eis und Schnee, Tundra, Wüsten, Wälder, Grasland, das Meer und die Atmosphäre dargelegt. Das Buch ist höchst informativ, zuweilen sogar zu detailliert. Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels und am Schluss des Buches würden hilflich sein, damit die Klarheit durch die Menge an Details nicht verdunkelt wird.
Viele Wiederholungen könnten vermieden werden. Bilder sind öfter zu klein, mit fast unlesbaren Schriften. Ist es wirklich nötig, jedes Mal, wenn von einer x-beliebigen Zivilisation die Rede ist, die ganze Geschichte jener Zivilisation zu erzählen? Sind dafür nicht die üblichen Enziklopädien zuständig? Welchem Zweck dient die Abhandlung über Schreibschriften und Alphabete (ss. 219-222)?
Die drei Bände enthalten nur wenige Druckfehler (z.B. „Galxien” anstelle von „Galaxien” auf Seite 472, Linie 30; „Imagning” anstelle von „Imaging” auf Seite 837, Linie 8; „Automaded” anstelle von „Automated” auf Seite 837, Linie 24; dreimal leere Klammern auf Seite 922, Linie 31 und 33; „Nigth” anstelle von „Night” auf Seite 958, erläuternden Text des Bildes 8.9, Linie 4; „Attidute” anstelle von „Attitude” auf Seite 968, Linie 35; „Bengalenstrom” anstelle von „Benguelastrom” auf Seite 1029, erläuternden Text des Bildes 9.30, Linie 5; „Kategoerien” anstelle von „Kategorien” auf Seite 1063, Linie 25; „Qulle” anstelle von „Quelle” auf Seite 1142, Linie 25; „untersheiden” anstelle von „unterscheiden” auf Seite 1145, Linie 32; „glaciales” anstelle von „glacialis” auf Seite 1151, Linie 26; „Mthan” anstelle von „Methan” auf Seite 1337, Linie 24; „Synthase” anstelle von „Synthese” auf Seite 1341, Linie 29; „Reparartur” anstelle von „Reparatur” auf Seite 1345, Linie 2).
Im Kapitel der Meerespotential, werden Hydrometra stagnorum und Mückenlarven erwähnt, aber die leben im Frischwasser und nicht im Meer (s. 1060). „Die ältesten lebenden Bäume erreichen” nicht „ein Alter von ca 850 Jahre” (s. 1126), sondern mehr als 4000 Jahre. Es heißt von der so gennanten „bristlecone pine” (Pinus longaevia), aus die Weißen Berge in Kalifornien, mit Erfolg in der archäologische Datierung durch die Methode der Dendrochronologie benutzt (siehe Sir Colin Renfrew).
Ein Fehler (obwohl von anderen Autoren bereits geliefert) ist diese Behauptung: „Um statistisch gesicherte Aussagen über Klimaänderungen oder den Trend des globalen Klimas zu ermöglichen, sind Mitteilungen über Zeitabschnitte von mindestens 20-30 Jahren erforderlich” (s. 1217); und, wiederholt, „Temperaturzeitreihen sollten (…….) einen Zeitabschnitt von mindestens 20-30 Jahren zu fassen, um als Klimarelevant gelten zu können” (s. 1223). Aber um Klimaänderungen hervorheben zu können, braucht man viel längere Zeitabschnitte.
Folgende Zitate beweisen schwere Vorurteile gegen die Katholische Kirche. „Vor allem aus religiösen Gründen wurde besonders im westeuropäischen Kulturkreis die Aussage, die Erde habe die Form einer Scheibe, weiterhin als die allein richtige proklamiert. Noch bis in die Zeit um 1500 n. Chr. hinein hat die Katholische Kirche, hat die Papst in Rom, versucht, die kirchliche (und damit auch die weltliche) Gültigkeit dieser Aussage aufrechtzuerhalten.” (s. 172). „Gemaß die Vorstellung der Pythagoreer hat die Erde die Gestalt einer Kugel. Trotz der von Aristoteles angegebene Beweise und der Messung der Erdumfangslänge durch Erathostenes konnte sich diese Erkenntnis erst nach rund 2000 Jahren stärker durchsetzen. Behaim, Copernicus, Waldseemüller, Schöner, Mercator, Leonardo da Vinci, Galileo, Kepler und andere sind überzeugt von der Kugelgestalt der Erde. Wie zuvor dargelegt, ist die Kirche, der Papst in Rom, aus eigenem Interesse [Sic. „Interesse” wofür?] darum bemüht, da diese wissenschaftliche Erkenntnis noch nicht Allgemeingut wird.” (ss. 213-214).
Das ist einfach falsch. Das in der ellenistischer Zeit formulierte Konzept einer Erdkugels, wurde ins Mittelalter nie vergessen. Griechische Wissenschaft stand bei der Kirche in höchster Ehre. Die Erde wurde auf mittelalterlichen Landkarten flach dargestellt da zwar die Ozeane und nicht alle Kontinente, und deshalb die richtige Verteilung von Land und Meer, noch nicht bekannt war. Die „geistliche” Geographie von Kosmas Indikopleustes (6. Jahrhundert) ist das Höenpunkt des Rückgangs geographischer Forschung in Osteuropa, aber Dante Alighieri (1265-1321), stellt in seiner „Divina Commedia” eine undeutlich runde Erde dar, und sein wissenschaftliches Niveau spiegelt geographische Kenntnisse im mittelalterlichen Italien, und in der Katholische Kirche jener Zeit, sehr gut wider (Dante beschäftigte sich auch mit physikalischen Probleme der Erdkugel in seinem Quæstio de aqua et terra). Dabei stellte für die Kirche dieErdkugelgestalt der Erde kein einziges Problem dar.
Noch einige Zitate. „Bruno wird als Kezter in Rom verbrannt. (……) Giordano Bruno (1548-1600). Italienischer Naturphilosoph, wird wegen seiner Lehre und dem Festhalten am copernicanischen Weltbild in Rom als Ketzer verbrannt. (…….) Galileo Galilei (1564-1642). (…….) Die von Galilei verfaßte Disputation führt schießlich 1633 zum Inquisitionsverfahren der Kirche (Inquisition, vom 12.-18. Jahrhundert Gericht der katholischen Kirche gegen Abtrünnige).” (ss. 218-219). „(…….) die Katholische Kirche erhob das geozentrische Modell des Kosmos. Zweifler fielen der (kirchlichen) Inquisition anheim, wie etwa der bei Neapel geborene Dominikanermönch Giordiano [sic, eigentlich Giordano] Bruno, der (1600) auf dem Campo dei Fiori in Rom die Scheiterhaufen bestiegen mußte, weil er als Visionär des Unendlichen seine vom Dogma abweichende Vorstellung über den Kosmos nicht widerrief. (…….) Der italienische Philosoph Bruno gilt als erster Vertreter des so gennanten Pantheismus (Unendlichkeit und Einheit des beseelten Universums). In seinem Werk „De l’infinito, universo e mondi” vertrat er die Ansicht, daß ein unendliches Universum weder Mittelpunkt noch Rand haben könne” (s. 503). Aber wer war eigentlich Giordano Bruno? Von einer starke Neigung zur Gnosis getrieben, skrupellos, mit den höchsten Ansichten über sich selbst, war Bruno esoterischen Übungen (d.h. der bewusster Anrufung des Teufels) zugewandt. Er veröffentlichte verschiedene Bücher darüber. Er wandte sich zur Ausnutzung von Geistesschwächeren durch Übervorteilung. Während seines Aufenthaltes in London, er nutzte seine Stellung als Priester aus, um Auskünfte über die Katholiken zu sammeln, sogar im Beichten. Er teilte diese Auskünfte zum Walsinghams Geheimsdienst mit: die Unglückseligen wurden verhaftet, gefoltert (um noch weitere Auskünfte über andere Katholiken zu erlangen) und zum Schafott gesandt, wo sie eine besonders grausame Todestrafe leiden mussten. Schliesslich wurde Bruno in Venedig verhaftet. Er hatte dort Aufenthalt gemacht während seiner „verrückten“ Reise nach Rom, als er den Papst zu täuschen und ihm zu überzeugen versuchte, die Kirche zu zerstören. Die Verhaftung passierte wegen der Anzeige des Edelmanns Giovanni Mocenigo, der sein Gastgeber war, und war erschreckt wegen Brunos seltsamen „Erinnerungstechniken“, die eigentlich nur eine esotherische Methode für die Täuschung und Unterwerfung des Willens anderer Menschen waren. Die erste Phase jener Methode bestand in einem Angriff des Schülers mit jeder Menge Beleidigungen. Das Endziel, wie derselbe Bruno in seiner Abhandlung De vinculis berichtet, war das Opfer am sich zu binden um seine Wille zu zerstören. Um diese Ziel zu erreichen, war von grundlegender Beudutung dass der Hexenmeister auf keinen Fall eine Zuneigung zum Opfer fassen sollte. Letzteres, ganz im Griff des Hexenmeisters, musste sein blindes Werkzeug bekommen. Und dieser soll der „Philosoph” sein der den so gennante „freien Gedanke” inspirierte. Bruno wurde in das Inquisitionsgefängnis nach Rom gebracht. Das war unglaublich komfortabel, mit luxuriösen und hellen Räumen, guter Kost und aller grundlegenden Diensten. Die Angeklagten hatten das Recht die Anklage binnen dreier Tage nach die Verhaftung zu erfahren, und diese wurde ihnen schriftlich mitgeteilt. Außerdem, waren sie mit allen nötigen Bücher und Schreibmaterial ausgestattet, um ihre Verteidigung vorzubereiten.
Wenn Protestanten schreckliche Beschreibungen der Gefängnisse der Katholischen Inquisition geben, tun sie nichts anders, als ihre eigenen Gefängnisse zu beschreiben, wo man alle Grausamkeiten betrieb die die sektarische Propaganda immer der Katholischen Inquisition zuzuschreiben versucht. Brunos Verfahren dauerte acht Jahre, und alle Möglichkeiten wurden ihm angeboten sich zu verteidigen und seine okkulten Praktiken zu widerrufen. Als endlich klar wurde dass er ein hoffnungsloser Fall war, wurde er verurteilt.
Vieles mehr sollte man über die Inquisition sagen, um die vielen eingewürzelte Vorurteile zu berichtigen. Nur wenige Punkte können hier noch erwähnt werden. Ungefähr 90% bis 95% der Angeklagten wurden freigesprochen. Die Anderen wurden meistens zum Exil verurteilt. Nur selten wurde jemand zu Tode verurteilt, und dann wurde er an die Zivilbehörden abgeliefert, die ihn, ohne die Inquisition, schon lange getötet hätten.
Die Inquisition wurde gegründet um der Katharischen Ketzerei entgegen zu wirken, um zu versichern, dass verhaftete Kathare ein Verfahren haben konnten, denn Zivilbehörden verbrannten sie bei lebendigem Leib ohne Verfahren. Wer waren die Katharen? Sie entstanden in Bulgarien unter dem Namen „Bogomilen”, später wurden sie in Westeuropa verstreut, besonders im südlichen Frankreich unter dem neuen Namen „Albigensern”. Sie waren nicht, was man harmlose Idealisten nennen konnte: Ihre Ideen untermauerten jede Autorität und hätten sie wirklich gesiegt, dann wäre das Aussterben der Menscheit, zumindest Europas, unvermeidlich gewesen. Die Katharen behaupteten dass die materielle Welt eine „Schöpfung” des Teufels war, damit die Menschen keine Nachkommen mehr haben und aussterben sollten. Diese Ideen, augenscheinlich von neu-gnostischem Ursprung, wurden nicht friedlich verbreitet, sondern durch Eisen und Feuer. Wie man sich leicht vorstellen kann, wurden ernste Sorgen von diese Lehre erweckt worden. Deshalb war es unvermeidbar, dass die Zivilbehörden und die Kirche, so blutig angegriffen, sich zu verteidigen versuchten. Die Zivilbehörden verbrannten die Katharen oft ohne Verfahren. Manchmal wurden sie durch die Bevölkerung selbst gelyncht. Die Inquisition gab ihnen zumindest ein Verfahren und die Möglichkeit, sich zu verteidigen und zu bekehren. Die Verfolgungen gegen die Katholiken, besonders in England, waren viel strenger, mit Folter ohne Beschränkungen.
Eine ungeheure Anzahl katholischer Geistlichen und Laien wurde durch Ketzer und Protestanten umgebracht, aber sie sind nie in der politisch korrekten Geschichtschreibung erwähnt worden. Schon 1631, wurden die wirklich aufgeklärten Ansichtspunkten, die in der katholischen Kirche herrschten, wurden in dem Buch Cautio criminalis, von dem deuschen Jesuitenpater Friederich Spee von Langenfeld ausgedrükt. Das Buch war besonders elfolgreich, und wurde in die wichtigsten europäischen Sprachen übersetzt: Es stempelte die Hexenprozesse als „anti-Christliche”, es berief sich auf das Naturgesetzt von Unschuldvermutung und verteidigte die Unabhängigkeit der Richter und die Wegschaffung der Folter. Die sei unnützlich, um die Wahrheit sicherzustellen. Folter war jedenfalls durch die Inquisition schon immer sehr wenig und mit große Einschränkungen benutzt werden; man muss an der kranken Phantasie Edgar Allan Poes „The pit and the pendulum” nicht glauben. Die säkularisierte Gesellschaft (die aus der „Reformation”, der sogennante „Aufklärung” und einer ganzen Reihenfolge von nationalistischen, atheistischen und materialistischen Ideologien entsprang) hat das Werk von Spee von Langenfeld versucht in Vergessenheit geraten zu lassen und sich dagegen mit dem Verdienst verziert solche Ideen erschaffen und zustande gebracht zu haben.
Als einziges Resultat hat dieselbe säkularisierte und atheistische Gesellschaft die schrecklichsten Tyrannereien der Welt hervorgebracht. Hätte die Katholische Inquisition noch genug Kraft in der moderner Zeit gehabt, wir hätten keinen Kommunismus und Nazismus gesehen. Barbarische Werke wie „Das Kapital” und „Mein Kampf” waren beide im Index Librorum Prohibitorum, aber leider hatte die Kirche keine Macht mehr, um die Menscheit gegen solche Undinge zu verteidigen. Das hat natürlich nicht mit Geophänologie zu tun, aber da der Autor die Kirche mit negativen Bemerkungen erwähnt hat, wurde es erforderlich, die genaue Tatsachen zu betonen. Es ist unerklärlich warum der Autor, in seine weitläufigen Handlung der Astrophysik und Kosmologie, nicht vom Olbers Paradox spricht (um so mehr unerklärlich da Olbers ein berühmter deutscher Astronom war).
Der Kosmos kann nicht unendlich sein wegen zumindest dreier Gründe: 1. ein unendlicher Kosmos würde unendliches Licht ergeben (genau das oben gennante Olbers Paradoxon); 2. ein unendlicher Kosmos würde unendliche Trägheitskräfte ergeben, und Bewegung würde damit unmöglich sein (Machs Paradoxon); 3. ein unendlicher Kosmos würde unendliche tödliche Radiationskräfte ergeben, und das Leben würde damit unmöglich sein (biologisches Paradoxon). Als der Kosmos nicht unendlich ist, d.i. er hatte einen Anfang und wird ein Ende haben, ist die einzige mögliche Folge dass er nicht selbstständig und selbstgeschaffen sein kann. Das stellt die interessante Frage, was (oder besser Wer) ihn geschaffen hat.
Diese deutliche Endlichkeit des Kosmos wird ständig in Frage gestellt, um der unangenehme und „unwissenschaftliche” Frage des Schöpfers zu entkommen. Immer mehr neue Theorien werden dafür ausgedrückt um Frage über Anfang und Ende des Kosmos zu entkommen, aber keine scheint überzeugend zu sein.
Schon gut, das ist die gewohnte wissenschaftliche Methode, immer die gegebene Ergebnisse in Frage zu stellen. Das ist akzeptabel. Aber warum wird der Evolutionismus zu Orthodoxie emporgehoben? Niemand hat je eine neue biologische Art entstehen sehen können. Neulich wird die evolutionistische „Theorie” (besser gesagt, „Hypothese”) immer mehr angegriffen, nicht nur durch religiöse Fundamentalisten (diese Personen sind gar nicht überzeugend und manchmal ein bisschen lächerlich), aber auch von Mathematikern, Biochemikern und Palaeontologen (siehe, zum Beispiel, die Internet Seiten vom Boston Review und vom Massachusetts Institute of Technology). Zwei Grundsätze stehen den Evolutionismus gegenüber: 1. statistische Inflaktion (zufällige nützliche Mutationen sind so selten, dass man viel mehr Zeit als die ganze Entstehungszeit des Kosmos benötigt um eine lebendige Zelle zu kriegen), und 2. unbezwingbare Komplexität (5% eines Auges funktioniert nicht um ein 5% Niveau, sondern es funkzioniert gar nicht).
Neulich erwiderte ein Paleobiologe (Hoffman) den Vorschlag, jeden Versuch die „Gesetze” der Organismenumwandlungen zu verlassen, um nur das bescheidene Ziel zu verfolgen, die „Geschichte des Lebens” zu rekonstruiren. Homo sapiens sapiens sei nur seit ungefähr 30000 Jahre existent (s. 949)? Aber manche Fossilien von Menschen ganz gleich der Moderne sind entdeckt worden (bei Saccopastore, in Latium, zum Beispiel, in Spanien, usw.), die in keinem der hypothetischen Evolutionsbäume Platz finden können. Was machen die Evolutionisten? Sie denken neue Namen aus, z.b. Homo antecessor, um die orthodoxe Reihenfolge nicht zu stören. Wahrlich, wie Nobelpreisträger Sir John Eccles erwiderte, ist Materialismus nichts anderes als eine Art Aberglaube oder, besser gesagt, die schlimmste Art Aberglaube. Es ist klar, dass viele dieser Kritik nicht auf das wirkliche Thema des Buches gerichtet sind. Das ist im Allgemeinen ein interessantes und gut dokumentiertes wissenschaftliches Buch.
Aber da der Titel „Geophänologie” heißt, wäre es nicht besser gewesen, nur die Leistungsfähigkeiten der Kraftfelder der Erde zu behandeln und die vertrakte Fragen, die mit Geophänologie nichts zu tun haben, wegzulassen? Und wäre es nicht nötig, die zahlreichen Wiederholungen auch wegzulassen? Ohne unnötige Abschweifungen könnte dieses Buch mehr Raum zur Verfügung haben, um die Bilder größer und deshalb besser lesbar zu machen. EMILIO BIAGINI


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